Zum Hauptinhalt springen

Aktuelle Nachrichten

Alle Meldungen ansehen

Realistische Übung im Landgasthof Hotel Schütte (Oberkirchen)

Anspruchsvolle Einsatzlage für die Einsatzkräfte

Oberkirchen. Am Freitag, 12. Dezember 2025 übte der 5. Zug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg den Ernstfall: Eine anspruchsvolle Einsatzlage im Landgasthof Hotel Schütte in Oberkirchen forderte die Kameradinnen und Kameraden heraus. Gemeinsam übten die Einheiten aus Oberkirchen, Nordenau, Niedersorpe, Grafschaft und Schmallenberg unter realistischen Bedingungen.

Die angenommene Lage vor Ort:
Nach Auslösen der Brandfrüherkennung des Objekts wurde zunächst eine Erkundung durch die ersteintreffende Einheit durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass ein Handdruckmelder der Brandfrüherkennung im Küchenbereich gedrückt wurde. Daraufhin wurde ein Feuer im Kellergeschoss unterhalb des Küchenbereich festgestellt. Nach weiteren Informationen war hier eine Person von den Flammen eingeschlossen, zwei weitere Personen wurden zu diesem Zeitpunkt vermisst. In der Folge erschwerte ein entstehender Fassadenbrand das weitere Vorgehen der Eisatzkräfte. Drei Personen mussten in Folge dessen mit tragbaren Leitern und unter Einsatz der Drehleiter von Balkonen gerettet werden.

Insgesamt eine sehr umfangreiche Einsatzübung, welche den teilnehmenden Einsatzkräften einiges abverlangt hat. Durch das gute Zusammenwirken untereinander vor Ort gelang es aber, die Übungsziele zu erreichen und sich für den Ernstfall besser aufzustellen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Familie Schütte für die Bereitstellung des Hotels als Übungsobjekt, sowie die Einladung zur anschließenden Objektbegehung inkl. Nachbesprechung bei Kaltgetränken und einem Imbiss.
 

Besuch der Grundschüler bei der Fleckenberger Feuerwehr

Feuerwehrleute stehen Rede und Antwort

Fleckenberg. Im Rahmen des Sachkunde-Unterrichts besuchten am 05. Dezember 2025 einige Schülerinnen und Schüler der Grundschule Fleckenberg die örtliche Einheit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg. Dieser spannende Ausflug bot den Kindern die Möglichkeit, einen direkten Einblick in die wichtige Arbeit der Feuerwehr zu erhalten.

Nach der Begrüßung durch die Feuerwehrleute erhielten die Kinder zunächst eine kindgerechte Einführung in die Aufgaben der Feuerwehr. Dabei wurde erklärt, wie Brände entstehen, wie man sich im Notfall richtig verhält und unter welcher Telefonnummer die Feuerwehr erreichbar ist. Besonders beeindruckend war die Besichtigung des Feuerwehr-Einsatzfahrzeugs. Die Schülerinnen und Schüler durften das Feuerwehrauto aus nächster Nähe betrachten und erfuhren viel über die spezielle Ausrüstung, die bei Einsätzen benötigt wird. Geduldig beantworteten die Feuerwehrleute alle Fragen und erklärten ihre Arbeit sehr anschaulich.

Die Kinder gingen mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Erfahrungen und einem gestärkten Bewusstsein für Sicherheit im Alltag nach Hause. Ein herzlicher Dank gilt der örtlichen Feuerwehr für die engagierte Betreuung und den lehrreichen Vormittag.
 

Unterweisungen bei der Freiwilligen Feuerwehr

Atemschutz, Fahrerbelehrung und UVV

Schmallenberg. Unterweisungen bilden eine zentrale Grundlage für die sichere und professionelle Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr. Sie vermitteln notwendiges Wissen, schaffen ein gemeinsames Verständnis für Abläufe und Gefahren und stellen sicher, dass alle Einsatzkräfte ihren Aufgaben entsprechend ausgebildet und vorbereitet sind. Besonders wichtig sind regelmäßige Unterweisungen in den Bereichen Atemschutz, Fahrerbelehrung sowie Unfallverhütungsvorschriften (UVV), da hier sowohl die eigene Sicherheit als auch die Sicherheit der anderen Kameradinnen und Kameraden maßgeblich beeinflusst wird.

Der Atemschutzeinsatz gehört zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Feuerwehrdienst. Atemschutzgeräteträger müssen sich in Umgebungen bewegen, in denen giftige Gase, Hitze, Rauch und Sauerstoffmangel lebensbedrohlich wirken können. Die jährliche Atemschutzunterweisung nach FwDV 7 und dem DGUV-Regelwerk vermittelt Wissen über die Einsatzgrundsätze, die sichere Handhabung der Geräte, taktische Vorgehensweisen und mögliche Gefahren. Sie ist unerlässlich, um die körperliche und taktische Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.

Das Führen von Einsatzfahrzeugen erfordert besondere Kenntnisse und Verantwortungsbewusstsein. Neben der sicheren Beherrschung des Fahrzeugs spielt auch das taktische Fahren unter Einsatzbedingungen eine entscheidende Rolle. Fehler können nicht nur zu Sachschäden führen, sondern gefährden auch Einsatzkräfte und andere Verkehrsteilnehmer. Die Fahrerbelehrung ist daher jährlich durchzuführen. Sie umfasst Themen wie Fahrzeugtechnik und Fahrphysik, Einsatzfahrten mit Sonder- und Wegerechten, rechtliche Grundlagen sowie das Verhalten im Straßenverkehr während eines Einsatzes. Der sichere Umgang mit Einsatzfahrzeugen ist essenziell für die reibungslose und gefahrenfreie Einsatzabwicklung. Rechtsgrundlagen sind u.a. die Straßenverkehrsordnung (StVO) § 35 (Sonderrechte) und § 38 (Wegerechte) und die DGUV Vorschrift 49 „Feuerwehren“.

Die Unterweisung in den Unfallverhütungsvorschriften gehört zu den grundlegenden Pflichten des Arbeitsschutzes in der Feuerwehr. Sie beinhaltet alle relevanten Sicherheitsvorschriften, die im Ausbildungs- und Einsatzdienst einzuhalten sind. Ziel ist es, Unfälle zu vermeiden, Risiken frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit aller Kameradinnen und Kameraden zu erhöhen. Die UVV-Unterweisung deckt Themen wie persönliche Schutzausrüstung, Verhalten an der Einsatzstelle, Gerätesicherheit, Hygiene sowie Organisation des Dienstbetriebs ab. Sie dient außerdem dazu, sicherheitsrelevante Änderungen und neue Erkenntnisse zu vermitteln. Rechtsgrundlage ist u.a. auch die DGUV Vorschrift 49 „Feuerwehren“, Pflichten zur Unterweisung finden sich aber auch im Arbeitsschutzgesetz § 12 und im Sozialgesetzbuch (SGB VII) wieder.

Fazit:
Unterweisungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Aus- und Fortbildung in der Freiwilligen Feuerwehr. Sie schaffen Sicherheit, fördern Professionalität und gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Ob Atemschutz, Fahrerbelehrung oder UVV – gut ausgebildete Einsatzkräfte sind der Schlüssel zu erfolgreichen und sicheren Einsätzen.

Katastrophenschutzvorsorge der Feuerwehr Schmallenberg

Notfallinfopunkte und Notfall-Leuchttürme

Im Rahmen der Katastrophenschutzvorsorge wurden mehrere Feuerwehrgerätehäuser im Stadtgebiet Schmallenberg als Notfallinfopunkte ausgewiesen. 
Diese dienen der Bevölkerung als zentrale Anlaufstellen in besonderen Lagen, insbesondere dann, wenn gewohnte Kommunikations- oder Versorgungsstrukturen (z. B. Telefon, Mobilfunk, Internet, Strom, Heizung) ausfallen. Nachfolgende Feuerwehrgerätehäuser sind als Notfallinfopunkte eingerichtet und durch ein rotes Schild mit der Aufschrift „Notfallinfopunkt“ deutlich gekennzeichnet: Fleckenberg, Lenne, Dorlar, Gleidorf, Berghausen, Bracht, Felbecke, Bödefeld, Kirchrarbach, Ober-henneborn, Oberkirchen und Niedersorpe. 
Bitte merken Sie sich den Standort Ihres nächstgelegenen Feuerwehrgerätehauses, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass die Notfallinfopunkte nicht dauerhaft besetzt sind und nur nur bei größeren Schadensereignissen oder Katastrophenlagen aktiviert werden.
Im Normalbetrieb gelten weiterhin die bekannten Notrufnummern:
▪ Feuerwehr / Rettungsdienst: 112
▪ Polizei: 110

Darüber hinaus wurden die Feuerwehrgerätehäuser in Schmallenberg, Bad Fredeburg, Niederberndorf, Westernbödefeld, Grafschaft und Nordenau als sogenannte Notfall-Leuchttürme ausgestattet. 
Diese Standorte verfügen über eine Notstromversorgung und eine krisensichere Infrastruktur. Sie werden im Katastrophenfall durch Einsatzkräfte der Feuerwehr besetzt und bieten zusätzliche Möglichkeiten, wie bspw. das Absetzen von Notrufen, wenn kein Telefonnetz mehr funktioniert, Anforderung von Hilfe oder Meldung von Notfällen, Erhalt wichtiger Informationen und Handlungsempfehlungen der Katastrophenschutzbehörden und Treffpunkte und Unterstützung für hilfebedürftige Personen.

Mit diesem Konzept stärkt die Feuerwehr Schmallenberg die Sicherheits- und Krisenvorsorge in der Region – damit im Ernstfall schnelle Hilfe, Information und Orientierung gewährleistet sind.

Freiwillige Feuerwehr hat vier neue Fahrzeuge in Betrieb genommen

MTF und MZF gehen in Dienst

Schmallenberg. Bereits im September dieses Jahres konnte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schmallenberg insgesamt vier neue Fahrzeuge in Betrieb nehmen. Bei drei Fahrzeugen handelt es sich um sogenannte Mannschaftstransportwagen (MTW) der Marke Ford, mit welchem bspw. Einsatzkräfte, oder auch Gerätschaften und sonstiges Material zu Einsatzstellen transportiert werden können. Insgesamt können bis zu neun Personen je Fahrzeug befördert werden. Durch Um- bzw. Ausbau der hinteren Sitzreihen lassen sich auch größere Gerätschaften oder Material transportieren. Die Anschaf-fungskosten belaufen sich herbei auf rund 180.000,- €.

Des Weiteren wurde ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Marke Ford angeschafft. Die-ser ist im Bereich der Ladefläche mit diversem Werkzeug und Service-Material ausge-stattet und ist ein stetiger Begleiter des hauptamtlichen Gerätewarts der Freiwilligen Feuerwehr. Die Anschaffungskosten belaufen sich herbei auf rund 50.000,- €.

Foto vin links: Bernd Schütte, Gerätewart, Leiter des Ordnungsamtes Berthold Vogt, Beigeordneter Andreas Plett, Bürgermeister Burkhard König, Jürgen Schneider, Leiter der Feuerwehr