Tödlicher Arbeitsunfall

Am 19.12.2020 um 07:27 Uhr wurde die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg zu einem Arbeitsunfall in einem Sägewerk in Hanxleden mit dem Stichwort „eingeklemmte Person in Maschine“ alarmiert. Bereits um 07.32 Uhr, wenige Minuten vor Eintreffen des Rettungsdienstes, erreichten die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle. Die 23-jährige Frau, die eine  moderne sogenannte Besäum- und Nachschnitt-Kreissäge von einem Bedienpult aus steuerte, war aus ungeklärten Gründen in die hydraulisch arbeitende Materialzuführung geraten und dort eingeklemmt worden, ohne jedoch in die eigentliche Säge zu geraten . Bereits bei Eintreffen der Einsatzkräfte war sie nicht mehr ansprechbar. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Betroffenen feststellen. Durch die Einsatzkräfte unter Leitung von Brandoberinspektor Tobias Sträter wurde die Hydraulikanlage zum Teil demontiert und die Betroffene geborgen. Im Einsatz waren die Löschgruppen Oberhenneborn, Kirchrarbach und Bödefeld, sowie Rettungsdienst und Polizei. Durch die Einsatzleitung wurde ein Notfallseelsorger alarmiert. Um den Unfallhergang zu klären, haben die Kriminalpolizei und die Arbeitsschutzstelle der Bezirksregierung Ermittlungen aufgenommen.

NACHTRAG ZUR MELDUNG: Die Pressestelle der Polizei teilte mit, dass die gerichtsmedizinische Untersuchungen ergeben hätten, dass die Betroffene an einem internistischen Notfall gestorben sei. „Es handelte sich also nicht um einen Arbeitsunfall“, erklärte Holger Glaremin, Pressesprecher der Polizei. Die Frau sei schon tot gewesen, als sie in die Maschine stürzte. „Die erlittenen Verletzungen waren nicht tödlich.“

 

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