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Geschichte der Löschgruppe Berghausen

Aus dem Archiv des Amtes Fredeburg geht hervor, dass zum ersten Male im Jahre 1817 eine Feuerwehr in Berghausen genannt wurde. Die Löschbezirke setzten sich zusammen aus den Kirchspiel Berghausen und Wormbach. Feuerschutzträger im früheren Sinne war der Schultheiß Vogt zu Ebbinghof. Aufgaben – und Rangmäßig setzte sich die Feuerwehr zusammen aus dem Brandmeister, Spritzenmeister, den Feuerwehrhakenträgern, Mannschaften zum Wasser schöpfen und zum Treten und Bewegen. Durch das Vorhandensein der letztgenannten Mannschaft geht hervor, dass eine Druckspritze vorhanden war, die durch Menschenkraft in Tätigkeit gesetzt werden musste. Der Feuerlöschbezirk umfasste folgende Ortschaften:

Berghausen, Niederberndorf, Heiminghausen, Arpe, Landenbeck, Menkhausen, Mailar, Oberberndorf, Kückelheim, Obringhausen, Huxel, Ebbinghof und Altenhof.

Die Akten des Archivs berichten weiter, dass schon im Jahre 1820 dem Schultheiß Vogt zu Ebbinghof, der als Feuerschutzträger fungierte, eine Auflage seitens der Regierung gemacht wurde, Feuerwehrgerätschaften in entsprechender Anzahl anzuschaffen. Gleichzeitig wurde eine Satzung über das Verhalten im Brandeinsatz festgelegt. Das Verzeichnis über die Neuanschaffung vor Feuerwehrgeräten anlässlich der Regierungsauflage ist auch noch vorhanden. Im Jahre 1852 wurden erstmals die amtierenden Brandmeister namentlich aufgeführt. Der erste Brandmeister in der Feuerwehr Berghausen war ein „Oberste“.

Aber schon im Jahre 1831 kam es zur Neugliederung der Löschbezirke. Die Ortschaft Landenbeck, die bis dahin zum Löschbezirk Berghausen gehört hatte, wurde dem neugegründeten Spritzenbezirk Cobbenrode angegliedert. Die Gründung der freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe Berghausen fällt in das Jahr 1925. Mit der Bildung dieser neuen Löschgruppe wurden der Brandmeister Richard Köhne, von Beruf Bauer, und der Schriftführer Fritz Berghof von Beruf Lehrer, beauftragt. Ab 1929 wurde Berghof der Nachfolger von Brandmeister Richard Köhne. Er versah seinen Dienst bis 1951. Als Oberbrandmeister übergab er die Geschäfte der Löschgruppe dem Brandmeister Alfons Bürger.

Im Jahre 1955 wurde eine Tragkraftspritze vom Typ TS8/8 zur Verfügung gestellt. 1963 kam ein Unimog TLF 8 hinzu. Das 150-jährige Jubiläum der Wehr konnte 1967 gefeiert werden. 1969 wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus mit allen notwendigen Einrichtungen in Berghausen gebaut. Oberbrandmeister Alfons Bürger übergab 1973 sein Amt an Brandmeister Richard Winkelmann.

Der Unimog TLF 8 wurde im Jahre 1988 durch ein gebrauchtes TLF 16/24 ersetzt.

Das Fahrzeug ermöglichte es, 2400 Liter Löschwasser mitzuführen. was sich besonders bei Waldbränden und Einsätzen auf ausgesiedelten Gehöften bewährte. Nachfolger von Oberbrandmeister Richard Winkelmann wurde 1992 Brandmeister Klaus Bürger.

Am 26.11.1994 konnte die Löschgruppe Berghausen ein neues Fahrzeug in Empfang nehmen. Es handelst sich hierbei um das derzeitige Fahrzeug, einen VW LT 50, ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W. Das Fahrzeug hat einen Löschwasservorrat von 500 Litern und kann bei PKW- oder Kleinbränden schnell und effektiv eingesetzt werden.

Nachfolger von Hauptbrandmeister Klaus Bürger wurde 2010 der Brandmeister Jörg Rickert. Im Februar 2010 wurde die Jugendfeuerwehr Berghausen mit 15 Kindern und Jugendlichen gegründet. Nachdem bereits einige hiervon in die aktive Wehr übergeben werden konnten besteht sie heute aus 9 Aktiven.

Im Jahr 2016 übernahm Hauptbrandmeister Björn Schulte das Amt des Gruppenführers. Die Löschgruppe Berghausen hat heute eine Stärke von 27 aktiven Kameraden.